WISSENSWERTES - AUSGEWÄHLTE THEMEN
Diese Seite wird noch erstellt, es werden sich immer neue Themen "dazugesellen". Schauen Sie einfach öfter mal rein...
F:
FORTBILDUNGEN - oder:
"was macht der Tierarzt eigentlich am Wochenende?" ;-)
Jeder Tierarzt hat die Pflicht, mindestens 20 Fortbildungsstunden pro Jahr zu absolvieren.
Je nach Zusatzqualifikation werden es entsprechend mehr.
Als Fachtierarzt mit der Weiterbildungsermächtigung für andere Tierärzte hat Frau Dr. Wirth die Mindestvorgabe von 40 Stunden jährlich. Beim Sortieren der Unterlagen von 2016-2018 (!) kamen fast 30 Fortbildungen mit über 200 Stunden zusammen.... Da diese Veranstaltungen selten vor der eigenen Haustür und fast immer am Wochenende stattfinden, hat man tatsächlich einen erheblichen Zeit- und Kostenaufwand. Am Montag steht man dann mit einer Mischung aus frischer Motivation und Müdigkeit wieder in der Praxis... Da die Medizin jedoch so schnell voranschreitet, ist es unser Anspruch, dass alle unsere Mitarbeiter (Tierärzte wie TFAs) regelmäßig an Fortbildungen teilnehmen, um unseren Patienten stets eine moderne Versorgung bieten zu können.
Die Zertifikate von Frau Dr. Wirth von 2016 - 2018 sind auf unserer Facebook-Seite im Album "Fortbildungs - Zertifikate..." zu finden.
N:
NARKOSE - welche ist die "richtige"? "schonendste"? "sicherste" für mein Tier?
Es gibt unzählige Narkosemittel, die auch untereinander kombiniert werden können und müssen, um alle Kriterien einer "guten" Narkose zu erfüllen. Eine Narkose besteht aus Bewusstseinsverlust und (je nach Art des Eingriffs) mehr oder weniger starker Schmerzausschaltung. Beides zusammen ist durch kein Narkosemittel alleine erreichbar.
Neben der Narkose selbst ist das sogenannte "Narkosemanagement" extrem wichtig. Die Vorbereitung des Tieres (z.B. das Nüchternhalten der meisten Tiere, Vermeidung unnötiger Aufregung und Belastung vor der Narkoseeinleitung) und das Narkosemanagement von Anfang an bis zum Aufwachen (Warmhaltung, Kreislaufüberwachung und -Stabilisierung vor, während und nach des Eingriffs) sind essentielle Bestandteile der Narkosesicherheit. Ein erfahrenes Team ist nötig, um reguläre Narkosen schonend zu fahren und ggf. bei Komplikationen schnell eingreifen zu können. Unsere Tierärzte aber auch TFAs nehmen regelmäßig an Fortbildungen zum Thema Narkoseüberwachung teil, um stets auf dem neuesten Stand zu sein.
Die Art der Narkose wird bestimmt von Tierart, Alter, individuellen Vorerkrankungen oder Besonderheiten sowie der Art des Eingriffs. Grundsätzlich wird zwischen der Injektionsnarkose und der Inhalationsnarkose unterschieden. Sehr häufig werden beide Typen kombiniert. Die Injektionsnarkose wird auch häufig zur Einleitung benutzt und später auf die Inhalation umgestellt. Auch reine Injektionsnarkosen mit modernen Narkosemitteln sind sehr sicher, wenn ein gutes Management besteht - dazu gehören unbedingt ein Venenzugang und Intubation. Zur Inhalationsnarkose wird ein Sauerstoff- Narkosegas - Gemisch benutzt, das individuell vom Anästhesisten in der Narkose angepasst wird. Somit gibt es nicht "die gute Narkose", sondern im Gegenteil, eine gute Narkose wird von uns immer an das jeweilige Tier im Einzelfall ausgesucht und angepasst.
Als "Monitoring" bezeichnet man die Überwachung des Patienten in der Narkose und Aufwachphase. Moderne Geräte messen Herz- und Atemfrequenz, Blutdruck, EKG, Temperatur und Blutgasgehalt - aber eine routinierte Überwachung durch einen erfahrenen Anästhesisten können diese nicht ersetzen. Deshalb ist bei uns immer eine Fachkraft nur für die Narkose zuständig, selbst bei vermeintlichen "kleinen Routineeingriffen".
Eine "gute, individuelle und sichere" Narkose geht somit mit einem erheblichen personellen und gerätetechnischen Aufwand einher, der auch seinen Preis hat (einfach eine "Spritze in den Po" ist heutzutage nicht mehr zeitgemäß!). Ein Leben ist aber unbezahlbar!
Grundsätzlich birgt natürlich jede Narkose ein gewisses Risiko, welches wir aber sehr gering halten können, wenn wir und aber auch Sie als Besitzer in einem individuellen Vorgespräch alle eventuellen Risiken und Besonderheiten Ihres Tieres und des Eingriffs kennen. Sie erhalten von uns außerdem immer genaue Instruktionen, was Sie vor und nach einem Eingriff beachten müssen - so können Sie selbst aktiv zur Narkosesicherheit beitragen! Sprechen Sie uns jederzeit an, wenn Unsicherheiten bestehen.
T:
TERMINE – TERMINE – TERMINE – TERMINE – TERMINE
Wir vergeben FESTE TERMINE
zur ZEITERSPARNIS
und STRESSVERMEIDUNG
Schon immer bieten wir bei uns die freie Sprechstunde an, zu der Sie mit Ihrem Tier ohne Voranmeldung zu uns kommen können – denn Krankheiten halten sich nun einmal bei Mensch und Tier nicht an einen Terminkalender. Eventuell müssen Sie aber dann mit Wartezeiten rechnen. Da wir jedoch in der Regel mit mehreren Tierärzten arbeiten, hält sich dies meist in Grenzen. Zudem versorgen wir Mensch und Tier immer gerne mit „Leckerlies“, Getränken, Lesestoff, und im Wartezimmer findet sich eigentlich immer ein netter Gesprächspartner. Notfälle müssen wir jedoch immer vorrangig behandeln. Auch hier können Sie aber jederzeit vorher anrufen, um die aktuelle Auslastung in der Praxis zu erfragen. Eine halbe Stunde vor Sprechzeitende behalten wir uns außer für dringende, vorangemeldete Fälle einen Annahmeschluss vor.
Für größere, planbare Untersuchungen und Operationen vereinbaren wir mit Ihnen immer Termine außerhalb der Sprechzeit.
Seit einiger Zeit bauen wir parallel unsere Terminschiene während der Sprechzeiten aus –
VEREINBAREN SIE GERNE EINEN TERMIN, zu dem Sie dann ohne Wartezeit kommen können, wenn es kein akuter Notfall ist, der sofortiges Handeln erforderlich macht (z.B. Erst- und Nachuntersuchungen, Impfungen, Beratungen, Aufarbeitung länger bestehender Probleme…).
Haben Sie deshalb bitte auch Verständnis, wenn manchmal die Termine für einen bestimmten gewünschten Zeitraum ausgebucht sind – wir machen keine Doppelbelegungen oder unrealistische Zeitangaben, denn das ist nicht Sinn einer Terminvergabe. Für ein funktionierendes Terminsystem ist jedoch auch Ihr pünktliches Erscheinen bzw. rechtzeitiges Absagen eines Termins nötig. Auch hier bleibt Ihnen jederzeit die Möglichkeit, mit ggf. etwas Wartezeit ohne Voranmeldung zu uns zu kommen.
Die Terminvergabe bedeutet für Sie und uns bessere Planbarkeit, Zeitersparnis und vor allem: Stressreduktion für Ihr Tier.
Wir freuen uns immer auf Ihren Besuch!
Z:
In aller Munde: THEMA ZÄHNE... Hund, Katze, Heimtiere 🐶🐱🐹🐰
Schon seit vielen Jahren nutzen wir die sogenannte „intraorale“ Röntgentechnik, das bedeutet, kleine Röntgenfilme werden direkt in das Maul des Tieres eingelegt. So bekommt man ein viel detailreicheres Röntgenbild als beim herkömmlichen Röntgen. Seit ca. einem Jahr haben wir komplett auf digitale Röntgenentwicklung inclusive einem Dentalröntgengerät umgestellt, so dass auch kleinste Veränderungen an Zähnen und Kiefer von Hund, Katze und Heimtieren zu erkennen sind. Dazu kam eine hochleistungsfähige Dentalstation zur Zahnbehandlung.
Neben der Investition in die Technik sind jedoch auch intensive Schulungen und Fortbildungen unserer Mitarbeiter nötig, denn die Technik zu haben und auch bedienen zu können, sind noch zwei unterschiedliche Paar Schuhe! Des weiteren sind regelmäßige Fortbildungen unserer Tierärzte selbstverständlich, um uns bei Diagnostik und Therapie der Zahnerkrankungen stets auf dem neuesten zu Stand halten - Wir wollen eine bestmögliche Versorgung Ihrer Tiere bieten. Darin eingeschlossen ist selbstverständlich auch eine professionelle OP- Vorbereitung und Nachsorge sowie an Tierart, Alter und Art des Eingriffs individuell angepasste Narkose.
❗️Zahnerkrankungen kommen gerade bei älteren Tieren sehr häufig vor und sind Ursachen für chronische Schmerzen und auch oft Wegbereiter für Folgeerkrankungen, z.B. der Nieren oder des Herzens! Tiere zeigen ihre Schmerzen jedoch oft nicht so deutlich wie wir Menschen. Falls sie jedoch Symptome wie schlechtere Futteraufnahme, Geruch aus dem Maul, deutliche Rötung des Zahnfleisches oder Zahnbeläge feststellen, lassen Sie dies abklären, um Folgeerkrankungen der Zähne und des Kiefers zu verhindern❗️Ansonsten wird von uns im Zuge JEDER Allgemeinuntersuchung der Zustand der Zähne und der Maulhöhle untersucht.
Vor einer Zahnbehandlung erfolgt immer eine gründliche Untersuchung des gesamten Tieres (auch im Hinblick auf die Narkose) und der Maulhöhle: nicht jede Katze hat FORL - es gibt auch andere Maulhöhlenerkrankungen! Manch ein tränendes Auge oder mancher Schnupfen kommt beim Heimtier von den Zähnen - muss aber nicht! Schlechter Maulgeruch bei Hund und Katze kann auch organische Ursachen haben ...
Vor allem bei Einzelzahnbeurteilungen, häufigen Zahnwurzelerkrankungen der Katze (z.B. FORL), Zahn- und Zahnfleischerkrankungen v.a. der älteren Hunde sowie bei Kiefer- und Zahnerkrankungen der Heimtiere ist eine sorgfältige Bestandsaufnahme des Zahnstatus vor einer fachgerechten Zahnbehandlung unerlässlich! "Einfach ein bisschen Zahnstein abkratzen" oder reine Abszeßspülungen bei Heimtieren sind reine Kosmetik aber KEINE fachgerechten Behandlungen und lassen das Grundproblem unter Umständen sogar weiter voranschreiten. Wir sind trotz reichlicher Erfahrung immer wieder selbst überrascht, wie weit fortgeschritten manche Prozesse schon „unter der Oberfläche“ sind, obwohl der sichtbare Zahn zum Teil noch „recht gut“ aussieht - gerade bei der FORL - Erkrankung der Katze oder auch bei kleinen Hunden ist dies der Fall.
Das digitale dentale Röntgen macht die Befundung noch einfacher und schneller im Zuge eines Eingriffs.
Weitere Fotos diverser Zahnpatienten finden Sie auch auf unserer Facebook Seite.
‼️!!! Ohne sorgfältige Diagnostik ist keine optimale Therapie möglich.
Bei Fragen beraten wir Sie gerne !‼️